Kupfer ist ein Metall, das natürlich in der Umwelt wie auch in Pflanzen und Tieren vorkommt. Kupfer ist lebensnotwendig für die Erhaltung der Gesundheit. Eine zu hohe Exposition kann jedoch schädliche Auswirkungen verursachen wie Reizung von Nase, Mund und Augen, Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe und Übelkeit.
Industriell wird Kupfer für die Herstellung von Draht, Sanitärrohre, Blechen u.v.m. verwendet. Kupfer wird auch mit anderen Metallen kombiniert, um Messing- und Bronzerohre und Armaturen herzustellen. Kupferverbindungen werden häufig in der Landwirtschaft zur Behandlung von Pflanzenkrankheiten wie Schimmel, zur Wasseraufbereitung und als Konservierungsmittel für Holz, Leder und Stoffe verwendet.
Kupfer gelangt durch Bergbau, Landwirtschaft und Industrie sowie durch Abwasser in die Umwelt . Kupfer wird auch aus natürlichen Quellen wie Vulkanen, Stäuben und Waldbränden freigesetzt.
Inhalieren kupferreicher Stäube kann zu Reizungen von Nase und Rachen führen. Die orale Einnahme kann Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen. Eine hohe Exposition kann Leber und Nieren schädigen.. Kupfer wurde nicht als krebserregend eingestuft.
PostpartumDepression (PPD) und Psychosen wurden mit Kupferbelastung in Verbindung gebracht.
Morbus Wilson ist eine Erbkrankheit. Diese Kupferspeicherkrankheit wird durch einen genetischen Defekt verursacht, bei dem Kupfer nicht ausreichend ausgeschieden wird. Somit sammelt sich Kupfer im Körper, vor allem der Leber an. Betroffene leiden vor allem an Leberschäden und Bewegungsstörungen. Unbehandelt führt Morbus Wilson zum Tod. Mit der richtigen und rechtzeitigen Behandlung können Patienten beschwerdefrei werden.
Das Menkes-Syndrom ist ebenfalls eine angeborene Stoffwechselstörung, die X-chromosomal-rezessiv vererbt wird und vor allem bei Jungen auftritt. Abnormale Kupferablagerungen in Leber und vor allem Gehirn verursachen Nervenschädigungen. In vielen Fällen ist die Lebenserwartung verkürzt.
Kupfer ist im ganzen Körper verteilt; es findet sich in Haaren, Nägeln, Blut, Urin und anderen Geweben. Hohe Kupfergehalte in Blut und Urin deuten auf eine momentane Exposition hin. Gewebeuntersuchungen wie Haare und Nägel weisen auf Langzeitexpositionen hin.
Die EPA (Environmental Protection Agency) verlangt, dass der Kupfergehalt im Trinkwasser weniger als 1,3 mg Kupfer pro Liter Trinkwasser (1,3 mg / L) beträgt.
Die WHO wie auch die deutsche Trinkwasserverordnung legen den Grenzwert für Kupfer bei 2,0 mg pro Liter Leitungswasser fest. Eine Überschreitung des Grenzwertes kann für die menschliche Gesundheit schädlich sein, besonders davon betroffen können Säuglinge sein.