GSTM1 wird in der Leber gebildet. Es engiftet u. a. Epoxide. Menschen, die auf beiden GSTM1 Allelen eine Gendeletion haben (GSTM1 */0 Genotyp) können das GSTM1 Enzym nicht bilden. Bei starker Belastung mit gewissen Karzinogenen besteht für diese Menschen ein erhöhtes Karzinoma-Risiko.
GSTT1 kommt in der Leber und den Lymphozyten vor und ist am Abbau von Chemikalien beteiligt, die in der Polymerherstellung verwendet werden. Es detoxifiziert u. a. auch Kanzerogene aus Zigarettenrauch. Etwa 38% der kaukasischen Bevölkerungen zeigen einen kompletten Funktionsverlust des Enzyms.
Die genetische Abweichung, bei der das Enzym nicht gebildet werden kann (GSTT1 */0 Genotyp) korreliert mit einem erhöhten Lungenkarzinomrisiko. Bei Rauchern mit diesem Genotyp zeigen ein höheres Risiko für die Entwicklung von Brust-, Lungen- sowie Larynxkarzinomen.
GSTP1 wird in peripheren Blutlymphozyten und in Geweben wie Prostata, Lunge, Brustdrüse und Gehirn gebildet. GSTP1 entgiftet zahlreiche elektrophile Metaboliten. Etwa 50% der kaukasischen Bevölkerung zeigen einen kompletten Funktionsverlust.
Genetische Abweichungen begünstigen eine Anhäufung von reaktiven Produkten, die das Krebsrisiko erhöhen und auch neurologische Erkrankungen auslösen können.
Varianten im N-Acetyltransferase 2-Gen führen in der Entgiftungsphase II zum 'langsamen' Acetylierer, bei dem es durch Anreicherung toxischer Metabolite zu klinisch relevanten Nebenwirkungen kommen kann wie z. B. medikamentösen Nebenwirkungen wie Hypersensitivität, Neuropathien und Leukopenien.